Ausbildungsstart 2016
argum / Falk Heller

AusbildungsstartErfolgreich durch die Ausbildung

Erster Ansprechpartner während der Ausbildung ist Ihr Ausbildungsmeister im Unternehmen. Neben der rein praxisorientierten Ausbildung im Betrieb erwerben Sie im Rahmen Ihrer Ausbildung in den Berufsschulen theoretisches und Allgemeinwissen. In den überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen in den Bildungszentren der Handwerkskammer für Unterfranken oder bei den Innungen erlernen Sie zudem Techniken und Arbeitsweisen, die über die des eigenen Betriebes hinausgehen.

Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU)

Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) dient als Ergänzung und Unterstützung der betrieblichen Ausbildung in Handwerksbetrieben. Die ÜLU-Kurse sind berufsspezifische, praktische Unterrichte, vom ersten bis zum vierten Ausbildungsjahr. Sie werden in den Bildungszentren der Handwerkskammer durchgeführt.



Ziele der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung

Die Anforderungen, die eine zeitgemäße Ausbildung an Ausbildungsbetriebe, Ausbilder und Auszubildende stellt, nehmen ständig zu. Durch die rasante technische Entwicklung wird der Lernstoff nicht nur umfangreicher, sondern auch komplizierter. Infolge zunehmender Spezialisierung können insbesondere Klein- und Mittelbetriebe des Handwerks nicht mehr alle dem Berufsbild entsprechenden Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln.

Viele Betriebe sind aus organisatorischen Gründen nicht in der Lage, in erforderlichem Umfang an High-Tech-Arbeitsplätzen auszubilden. Damit diese Defizite nicht auf Kosten der Auszubildenden und deren Ausbildungsniveau gehen, führen die Bildungszentren der Handwerkskammern die überbetriebliche Ausbildung durch.

Besteht bei der ÜLU Teilnahmepflicht für den Auszubildenden?

Ja - für alle Pflichtkurse! Für die einzelnen Berufe besteht Teilnahmepflicht für so genannte obligatorische Kurse aufgrund des Beschlusses der Vollversammlung der jeweiligen Handwerkskammer.

Inhalte der ÜLU-Lehrgänge

Unterweisungspläne für die Lehrgänge der überbetrieblichen beruflichen Bildung zur Anpassung an die technische Entwicklung in den handwerklichen Berufen.

Mehr dazu beim  Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik



Berichtsheft

Gemäß Ausbildungsordnung sind Sie als Auszubildender verpflichtet, ein Berichtsheft zu führen. Der Ausbildungsbetrieb muss Ihnen während der Ausbildungszeit Gelegenheit zur Führung des Ausbildungsnachweises geben. Führt ein Auszubildender das Berichtsheft nachhaltig nicht, so kann dies nach vorhergehenden Abmahnungen sogar zu einer fristlosen Kündigung führen, weil der Auszubildende seine eigenen Pflichten nicht eingehalten hat.



Prüfungen

Prüfungen sind der Leistungsnachweis für die in Theorie und Praxis der Ausbildung erworbenen Fähig- und Fertigkeiten. Die wichtigste Prüfung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf ist die Gesellen- bzw. Abschlussprüfung.

In vielen Ausbildungsberufen steht in etwa nach der Hälfte der Ausbildungszeit eine Zwischenprüfung zur Abfrage des Leistungsstands an. In einigen Berufen entfällt diese Prüfung, dafür gibt es eine sogenannte gestreckte Abschlussprüfung in zwei Teilen. Der erste Teil der gestreckten Abschlussprüfung findet nach circa zwei Jahren Ausbildungszeit statt. Im Mittelpunkt steht die Überprüfung der Grundqualifikationen. Im zweiten Prüfungsteil am Ende der Ausbildung werden die Spezialkenntnisse des jeweiligen Ausbildungsberufs geprüft.

Für alle Ausbildungsberufe gibt es eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Diese enthält alle Informationen darüber, welche Prüfungen abgelegt werden müssen, was geprüft wird, wann eine Prüfung als bestanden gilt etc.



Unterstützung während der Ausbildung

AsAflex

Die Maßnahme AsAflex ist ein Angebot der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters für junge Leute mit Unterstützungsbedarf während einer betrieblichen Ausbildung.

ausführliche Informationen zu AsAflex

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Wenn der Ausbildungsbetrieb vom Elternhaus zu weit entfernt ist, so dass Auszubildende während der Ausbildung eine eigene Wohnung benötigen bzw. nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, besteht die Möglichkeit zum Anspruch auf Berufsbildungsbeihilfe - unter bestimmten Voraussetzungen.

 Informationsangebot der Agentur für Arbeit zur Berufsausbildungsbeihilfe



Ausbildungsbegleitende Hilfen_Unterricht

Koordinierungsstelle psychische Gesundheit

Die Koordinierungsstelle psychische Gesundheit mit Sitz in Würzburg ist Ansprechpartnerin für Auszubildende mit psychischen Belastungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten, unterstützen und begleiten. Auf Wunsch vermitteln sie auch weitere Ansprechpartner, um Auszubildenden mit psychischen Belastungen individuell und passgenau helfen zu können.




Zuständige Berufsschule

Die zuständige Berufsschule ist durch den Standort des Ausbildungsbetriebes sowie den Ausbildungsberuf festgelegt. Welche Berufsschule im Rahmen der Berufsausbildung besucht wird, darüber gibt das offizielle Sprengelverzeichnis der Regierung von Unterfranken Auskunft.

  Sprengelverzeichnis für Berufsschulen der Regierung von Unterfranken




Azubibotschafter werden

Auszubildende haben Informationen aus erster Hand und können direkte Einblicke in den Ablauf einer Lehre im Handwerk geben. Schülern, die noch in der Berufswahlphase sind, haben sie schon einiges voraus - und können ihr Wissen an sie weitergeben. Wer sich vorstellen kann, auch vor Schulklassen über die eigenen Erfahrungen im Betrieb und über Themen rund um die Ausbildung zu sprechen, kann sich als Azubibotschafter bei der Handwerkskammer melden. Im Rahmen des Programms "Azubibotschafter" durchlaufen die Teilnehmer auch eine Schulung in Präsentationstechniken und Kommunikation - ein wertvoller Pluspunkt für die zukünftige Karriere.

Bei Interesse an einer Tätigkeit als Azubotschafter bzw. Azubotschafterin stehen unsere  Ausbildungsexpertinnen - und -experten jederzeit gern zur Verfügung.



Leistung, die beeindruckt!

Die besten Junghandwerkerinnen und Junghandwerker messen sich jedes Jahr in der Deutschen Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills.

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills  findet jährlich statt und richtet sich an Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, die im praktischen Teil ihrer Gesellenprüfung mindestens die Leistung "gut" erbracht haben.

Der Wettbewerb will vor allem die Leistungsstärke der betrieblichen Ausbildung prägnant darstellen, das Ansehen von Handwerksleistungen stärken und für das Handwerk werben. Ebenso können durch die Deutsche Meisterschaft im Handwerk die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisiert und begabte Auszubildende in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert werden.

 

Ansprechpartnerin

Damaris Hemmelmann

 0931 30908-1256

 dmh@hwk-ufr.de




Weiterbildungsstipendium

Auszubildende mit einem besonders erfolgreichen Abschluss und junge Talente, haben die Möglichkeit, sich im Anschluss an die Ausbildung für ein Weiterbildungsstipendium zu bewerben. Seit 1991 unterstützt das Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gezielt junge Fachkräfte bei der weiteren beruflichen Qualifizierung.

Weiterführende Informationen zum Weiterbildungsstipendium



Auslandsaufenthalt während der Ausbildung: Ihr persönlicher Wettbewerbsvorteil

In einer zunehmend globalisierten Wirtschaft müssen Sie als junge Fachkraft nicht nur über fachliche und persönliche Kompetenzen verfügen, sondern verstärkt auch Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen vorweisen. Ein Aufenthalt im Ausland bringt sowohl Ihnen als auch Ihrem entsendenden Betrieb Wettbewerbsvorteile. Sie lernen neue Arbeitstechniken kennen und entwickeln sich persönlich weiter. Diese Fähigkeiten kommen den Betrieben im eigenen Auslandsgeschäft und beim Umgang mit ausländischen Partnern zu Gute.



Hilfreiche Links:

 www.europass-info.de

EUROPASS bietet ein geeignetes Instrumentarium, um im In- und Ausland erworbene Qualifikationen darzustellen und zu dokumentieren. Dabei vermittelt er ein umfassendes Gesamtbild der Qualifikationen und Kompetenzen einzelner Personen und erleichtert die Vergleichbarkeit im europäischen Kontext. Jeder EU-Bürger kann sich für seine Bewerbung den EUROPASS Lebenslauf oder den EUROPASS Sprachenpass erstellen.



Mobilitätsberatung bei den Kammern

Zentrales Anliegen ist die Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität von Auszubildenden, Facharbeitern und Ausbildern. Weitere Informationen erhalten Sie unter  www.berufsbildung-ohne-grenzen.de.

Die Mobilitätsberater haben folgende Aufgabenschwerpunkte:

  • Beratung und Motivation von interessierten Betrieben, Ausbildern, Lehrlingen und Gesellen hinsichtlich eines Auslandspraktikums während und nach der Ausbildung
  • Abstimmung zwischen den im Rahmen des Auslandsaufenthaltes beteiligten Akteuren, z. B. Betriebe, Berufsschulen, Auszubildende, Kooperationspartner
  • Unterstützung bei der Planung, Organisation, Durchführung, Auswertung, Abrechnung und Bewertung von Mobilitätsprojekten
  • Unterstützung beim Aufbau von internationalen betrieblichen Bildungskooperationen und -netzwerken
  • Vermittlung und Organisation von Vorbereitungsmaßnahmen für Teilnehmer von Mobilitätsprojekten

Berufsbildung ohne Grenzen